Bezirksgruppe Hochsauerland-Soest


 

Nachruf auf Karl-Heinz Ulrich

 

November 2020

Ein oft streitbarer, aber immer engagierter und verlässlicher, von vielen sehr geachteter Kollege, ist von uns gegangen.

Am 23.11.2020 verstarb Karl-Heinz Ulrich plötzlich und unerwartet. Zwar litt er immer noch an den Folgen eines tragischen Unfalls, den er im Juli erlitten hatte, aber er war auf dem Wege der Besserung und seine Familie hoffte, ihn bald wieder zu Hause zu haben.

 

Im Bund Deutscher Forstleute war er vom Anfang seiner beruflichen Tätigkeit an dabei und hat viele Jahre aktiv mitgearbeitet. Lange Zeit als Geschäftsführer der Bezirksgruppe Hochsauerland-Soest. Auf ihn konnte man bauen, auf ihn war immer Verlass.

Karl-Heinz Ulrich hat „sein“ forstliches Leben gelebt. Viele Kollegen werden ihn als Forsteinrichter in Erinnerung haben. Er war der Forsteinrichtung mit Leib und Seele verschrieben. Viele junge Kollegen durften ihn in diesem Metier kennen lernen und erleben. Nach dem Ende der Forsteinrichtung war er bei der Genbank in Arnsberg tätig. Hier wurde er sehr schnell wieder einer der ersten Ansprechpartner und auch diese Tätigkeit hat er mit ganzer Hingabe erfüllt. Davon zeugt auch, dass er dieses Wissen mit in seinen Ruhestand genommen hat und eine Firma zu „Ernte und Vertrieb von forstlichem Saatgut“ gegründet und bis zuletzt betrieben hat.

Neben dem Beruf und dem Berufsverband hat er sich an vielen Stellen eingebracht. Eingebracht hieß für ihn nicht nur dabei sein, sondern tätig mitarbeiten. So auch in der Kommunal- und in der Kirchenpolitik. Zudem war er ein begeisterter und erfolgreicher Imker.

 

Wir trauern mit seiner Familie, die ihn sehr vermisst, denn neben seinen vielen anderen Tätigkeiten war er der Mittelpunkt der Familie. Der BDF wird ihn in bleibender Erinnerung behalten. Kurt Offermann

 


Nachruf auf Gisbert Hogrebe

 

September 2020

Tief bewegt geben wir die traurige Mitteilung bekannt, dass am Freitag, den 25. September unser Mitglied Gisbert Hogrebe im Alter von 84 Jahren verstorben ist.

 

Aus einer alten Försterfamilie stammend, erfolgte nach seiner Ausbildung zum Revierförster und kurzer forstlicher Tätigkeit im Stadtwald Obermarsberg die Anstellung im Forstamtsverband Brilon.

 

Nach kurzer Tätigkeit in der Forsteinrichtung erhielt er die vertrauensvolle Aufgabe als Büroleiter,  die ihm auch im neu gebildeten Forstamt Brilon übertragen wurde. Nach erneuter Umorganisation der Forstverwaltung in NRW wurde Gisbert Hogrebe Dezernent für Hoheitsaufgaben im Forstamt Olsberg. Gisbert Hogrebe genoss durch seine langjährige Tätigkeit in den Forstämtern Brilon und Olsberg bei den Waldbesitzern und Kollegen ein sehr hohes Ansehen.

 

Gisbert Hogrebe war lange Jahre Mitglied im Bläserchor sowie im Hegering Brilon. Zudem war er seit über 25 Jahren Mitglied in der BDF-Bezirksgruppe Hochsauerland - Soest. Wegen seines freundlich-kollegialen Wesens über alle Alters- und Laufbahngrenzen hinweg werden ihn besonders die vielen Kolleginnen und Kollegen in Erinnerung behalten.

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.

 

Die Beerdigung von Gisbert Hogrebe fand aufgrund der aktuellen Corona-Lage im engsten Familienkreis statt. Christof Knoche


Sturm, Dürre und Borkenkäfer im Hochsauerlandkreis


von links nach rechts: die Referenten Frank Rosenkranz, Olaf Ikenmeyer, Fred Josef Hansen; Fotos: © Ch. Knoche

Moderartion: Ralf Neuheuser Foto © Ch. Knoche
Moderartion: Ralf Neuheuser Foto © Ch. Knoche

 

August 2020

Unter diesem Titel hatte die Bezirksgruppe Hochsauerland-Soest am 19.08.2020 politisch Verantwortliche im und für den HSK zu einem interfraktionellen Informations- und Diskussionsabend unter der eloquenten Moderation von Ralf Neuheuser eingeladen. Alle Fraktionen waren der Einladung gefolgt und unterschiedlich stark vertreten. Aufgrund des Kommunalwahlkampfes waren viele Bürgermeister und Bürgermeisterkandidaten leider nicht dabei. Auch der amtierende Landrat hielt das Thema für weniger wichtig. Freuen durften wir uns aber über die Anwesenheit zumindest eines Herausforderers. Dass das Thema keines zum Glänzen ist, konnte man an der Vielzahl kurzfristiger Absagen von Landtags- und Bundestagsabgeordneten ablesen. Umso wichtiger, dass mit MdB Cronenberg (FDP) zumindest ein Vertreter der „großen“ Politik zugegen war.

 

Eingangs informierte der Leiter des Forstamts Oberes Sauerland, Herr Frank Rosenkranz, über die Genese der aktuellen Katastrophensituation, beginnend mit dem Sturm Friederike im Januar 2018 und den anschließenden Dürrejahren. Dabei räumte er auch Fehleinschätzungen der Forstverwaltung ein. Er kam zu dem Fazit, dass die weitere Kalamitätsentwicklung nicht mehr in menschlicher Hand läge, der regionale Holzmarkt nicht annähernd in der Lage sei, die Schadholzmengen aufzunehmen und die wirtschaftliche Grundlage und Perspektive für die Erwerbsforstwirtschaft und Holzwirtschaft erheblich gefährdet sei. Da alle Waldfunktionen betroffen sein, sieht er in der Bewältigung der Krise eine gesellschaftliche Aufgabe.

Danach zeichnete der Bezirksgruppenvorsitzende Olaf Ikenmeyer ein düsteres Zukunftsbild für den HSK. Dabei betrachtete er den in Rede stehenden Verlust von 80.000 ha Fichtenfläche in den drei Dimensionen volkswirtschaftliche Auswirkungen, Wald als CO2-Senke und das Themenfeld Wald und Wasser. Die künftig allein durch die Einkommensverluste der Waldbesitzer jährlich wegfallende Wirtschaftsleistung bezifferte er auf 28,5 Mio. €. Hinzu kämen noch Gewerbesteuerausfälle aus den Bereichen der Forstunternehmer und der holze- und verarbeitenden Betriebe. Auch stünden mehrere tausend Arbeitsplätze zur Disposition. Für den HSK prognostizierte er daher einen tiefgreifenden Strukturwandel, der mit dem Ausstieg aus der Steinkohleförderung vergleichbar sei. In Bezug auf die CO2-Senkenleistung führte er aus, dass aufgrund der Zuwachsverluste künftig 1,2 Mio. to CO2 weniger der Atmosphäre entzogen werden würden. Das entspricht dem CO2-Ausstoß von immerhin 40 % der Bevölkerung des HSK. Da der Wald derzeit unsere einzige nennenswerte CO2‑Senke darstellt, sei eine Kompensation an anderer Stelle nicht möglich. Letztlich führte er noch die Folgen großflächiger Entwaldung auf die Grund- und Trinkwasserspende auf und konstatierte, die örtliche Trinkwassergewinnung sei mittelfristig gefährdet. Außerdem führe ein starker Oberflächenabfluss zu einem hohen Sedimenteintrag in die Talsperren mit entsprechende Folgekosten.

 

Als letzter Referent berichtete BDF-Landesvorsitzender Fred-Josef Hansen von der Arbeit, der beim MULNV eingerichteten Task-Force-Käfer. Er bemängelte das zögerliche Agieren der Landesregierung und richtete den Blick bereits in die Zukunft. Wiederbewaldung, aber auch eine adäquate Personalausstattung der Forstverwaltung sprach er ebenso an, wie den Plan der Etablierung einer forstlichen Fachhochschule am Standort Arnsberg. Dieser Punkt findet die uneingeschränkte Zustimmung des BDF. An dem Wiederbewaldungskonzept, welches das MULNV mittlerweile vorgelegt hat, übte er hingegen heftige Kritik, ebenso an der konsequenten Unterbesetzung der Forstämter. In der Region Südwestfalen fehle es derzeit an etwa 80-100 zusätzlichen Förstern, um der ausufernden Kalamität auch nur annähernd Herr zu werden. Die Kolleginnen und Kollegen seien mittlerweile massiv überlastet und er forderte das Land NRW auf seiner Fürsorgeverpflichtung für seine Bediensteten durch entsprechende Entlastung nachzukommen.

 

Im anschließenden Diskussionsteil richtete sich der Blick überwiegend nach vorn, nach dem Motto: Was kann man tun? Ein stärkeres Engagement des Kreises, beispielsweise durch den Aufbau von Entrindungskapazität oder die Unterstützung bei der raschen Abfuhr und Zwischenlagerung von Schadholz aus der Region wurde ebenso angesprochen wie die Frage, wie der Wald in Zukunft aussehen könne, um weiterhin allen seinen Funktionen - auch der Holzerzeugung – gerecht zu werden. Allen andiskutierten Maßnahmen gemein ist jedoch, dass sie kostenintensiv sind. Hier machte MdB Cronenberg in seinem Statement Mut, indem er ankündigte bei der EU-Kommission im Rahmen des Green-Deal europäische Solidarität nun auch für den deutschen Wald einzufordern und so EU-Mittel für die Wiederbewaldung generieren zu wollen. Es bleibt abzuwarten, was aus den angekündigten Initiativen zu Bewältigung dieser tiefgreifenden Waldkrise wird, festzustellen ist jedoch auch, dass die Sauerländer offenbar gewillt sind, sich dem Problem entgegenzustellen und nicht die sprichwörtliche Flinte ins Korn werfen wollen.

Ike

 

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Kalamitätsentwicklung
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Sturm - Dürre - Borkenkäfer
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Milliardenschäden für die Wälder im Hochsauerlandkreis

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Bericht Woll-Magazin von Werner Riedel Foto: Agapi
Bericht Woll-Magazin von Werner Riedel Foto: Agapi


Übungsschießen 2020

Mitglieder der Bezirksgruppe Übungsschießen 2020 in Buke © Knoche
Mitglieder der Bezirksgruppe Übungsschießen 2020 in Buke © Knoche

 

Juni 2020

Am 22. Juni trafen sich Mitglieder der Bezirksgruppe HSK-SO zum Übungsschießen in Altenbeken-Buke. Das maßgeblich durch Ralf Neuheuser organisierte Treffen startete um 10:00 Uhr am Trapparcours des LJV. Unter Wahrung des Abstandsgebotes konnten die Schießfertigkeiten auf Tontaube und Rollhase verbessert werden. Am Nachmittag wurde der gemäß LJG NRW erforderliche Schießnachweis für Bewegungsjagden mit der Kugel absolviert. Aus Sicht der teilnehmenden Kollegen war der Termin, wie auch in den Vorjahren, ein voller Erfolg! Es war sehr wohltuend, sich einmal abseits der aktuellen Themen wie der Kalamität und der Pandemie auszutauschen. Man ist sich einig, einen solchen Termin auch in den nächsten Jahren fest mit in die Planung der Bezirksgruppe aufzunehmen.

Dieter Vetter


Hochsauerland-Soest auf der heißen Heide
Hochsauerland-Soest auf der heißen Heide © Olaf Ikenmeyer

Vom Wald auf die Heide - Eine interessante Exkursion mit spannenden Co-Referaten, tollen Ausblicken und leckeren Frikadellenbrötchen

 

November 2019

Den letzten heißen Sommertag des Jahres nutzte die Bezirksgruppe Hochsauerland-Soest für eine gelungene Exkursion auf die sauerländischen Hochheiden.

 

Pünktlich um 10 Uhr fanden sich die Teilnehmer im äußersten Osten des Bezirks am Heimatmuseum Pastorenscheune in Medebach-Düdinghausen ein, wo sie herzlich von Geoparkführer Horst Frese begrüßt wurden. Derselbe ließ es sich auch nicht nehmen, eingangs einen „kurzen“ geschichtlichen Abriss über die wechselvolle Geschichte Düdinghausens und der anderen sieben Dörfer der Freigrafschaft zum Besten zu geben sowie einige aktuelle Projekte der umtriebigen Dorf- bzw. Dörfergemeinschaft vorzustellen.

 

Danach kamen auch die Referenten des Tages zu Wort. Bei einem gemütlichen Seminarkäffchen vermittelten die Herren Benedikt Wrede und Holger Krafft von der Biologischen Station Hochsauerlandkreis allerlei Wissenswertes über den spannenden Lebensraum Heide

 

Heiden sind von Natur aus im größten Teil des Bundesgebiets in unterschiedlichen Ausprägungen vertreten. Die Bergheiden mit ihren Charakterarten Besenheide, Heidel- und Preiselbeere haben dabei ihren nordrhein-westfälischen Verbreitungsschwerpunkt in Südwestfalen auf über 600 m NN. Zur Geschichte und Entwicklung der sauerländischen Hochheiden entwickelten sich spannende Co-Referate der anwesenden Pensionäre, von denen auch die Kollegen der Biostation noch einiges lernen konnten. Zum Beispiel wissen alle Seminarteilnehmer heute, dass es keine gute Idee ist, Bienenstöcke auf der Heide aufzustellen. Aus dem reichen Pensionärswissen war nämlich zu erfahren, dass kein Imker das zweimal probiert hatte, alldieweil die Bienenvölker nach der Heideblüte durch Spinnen doch arg dezimiert waren. Viele Imker haben für diese Erkenntnis allerdings zumindest einen Versuch gebraucht.

 

Nachfolgend widmete sich die Corona noch den Themen der Erhaltung und Rekultivierung von Heiden und lernte viel über die Schwierigkeiten der Wanderschäferei und anderer Pflegemaßnahmen wie Mahd, Schoppern (wobei nur ein wenig Oberboden abgetragen wird) und maschinellem Plaggen mittels eines Anbaugeräts für landwirtschaftliche Schlepper. Bei der Rekultivierung von Heiden sind in der Vergangenheit verschiedene Wege beschritten worden. So staunte man über die Idee, abgemähte Heide mittels eines handelsüblichen Miststreuers auf abgeschobenen Flächen auszubringen oder einer Plaggenverbringung nach dem Rollrasenprinzip. Als wirkungsvoll hat sich schließlich ein Verfahren aus dem Straßenbau herausgestellt, bei dem die Heide gemäht, gedroschen und dann mit einer Wasserspritze auf die zuvor geräumte Fläche ausgebracht wird (Ausspritzbegrünung).

 

Die Aussicht auf sich wieder vergrößernde Heideflächen im Sauerland zog eine kurze,aber intensive Diskussion um die Wiederansiedlung von Rauhfußhühnern nach sich und manch einer sah sich schon mit dem erlegten Birkhahn von der Pirsch nach Hause kommen. Vorerst wird daraus aber wohl nichts werden, da entsprechende Projekte (noch?) nicht angedacht sind.

 

Die anschließende Exkursion führte die Gruppe zunächst auf den Kahlen Pön. Bevor dieser östlichste Ausläufer des Rothaargebirges aber erwandert wurde, wurde am Versorgungsfahrzeug eine Stärkungspause mit kühlen Getränken und Frikadellenbrötchen vom örtlichen Schlachter gemacht. Dann ging es über die Heide hinauf auf den Gipfel auf 775 m NN, wo sich auch eine trigonometrische Messmarke befindet. Von dort führte der Weg weiter über Heide und durch angenehm schattige Wälder hinüber zur Kalied, einer in etwas niedrigeren Nebenkuppe des Kahlen Pön. Von diesem Aussichtspunkt hat man einen fantastischen Blick über die Medebacher Bucht bis hin zum Kahlen Asten oder dem Eisenberg bei Korbach, Deutschlands goldreichstem Berg. Anhand der großen Informationstafeln vom Sauerland-Höhenflug erläuterte Horst Frese das wunderschöne Panorama, während sich die Hunde in der nahen Schutzhütte abkühlen konnten. Im weiteren Verlauf der Tour konnten die Ergebnisse der Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen unter fachkundiger Erläuterung der Kollegen von der Biostation in Augenschein genommen werden. Hierbei spielt die Wanderschäferei eine entscheidende Rolle, auch wenn sie wirtschaftlich nicht zu betreiben und von daher als „investive Maßnahme“ anzusehen ist. Auch der erstaunlich hohe naturschutzfachliche Wert von Skipisten wurde im weiteren Verlauf am Beispiel des Skilifts Kahler Pön aufgezeigt. Am Ende der Wanderung wurde dann noch die Grenze des hessischen Verwaltungsgebiets zugunsten eines entspannten Ausklangs auf der Graf-Stolberg-Hütte überschritten.

Text und Fotos © Olaf Ikenmeyer


Bezirksgruppe Hochsauerland-Soest "traf" sich zum Übungsschießen

zufriedene Schützen der Bezirksgruppe Hochsauerland-Soest
Die zufriedenen Schützen der Bezirksgruppe Hochsauerland-Soest © Olaf Ikenmeyer

Juli 2019

Am Freitag, den 5. Juli 2019 trafen sich Mitglieder der Bezirksgruppe HSK-SO zu einem gemeinsamen Übungsschießen in Altenbeken-Buke. Das Übungsschießen startete vormittags bei besten Witterungsverhältnissen am Jagdparcours des LJV NRW. Dort wurden auf den 15 verschiedenen Stationen des Schießgartens unter realitätsnahen Bedingungen die Fertigkeiten der Teilnehmer im Flintenschießen auf die Probe gestellt. Von der Tontaube, Minitaube über Rollhase, Karnickel bis hin zum „Leckerchen“, welches dem ein oder anderen von Schießlehrer Michael angeboten wurde, machten die Schützen viele wertvolle Erfahrungen und profitierten von den zahlreichen Tipps und Tricks des Standführers. Am Mittag wurde ein reichhaltiges Buffet im brasilianischen Restaurant „Rodizio“- ehemals „Eggeblick“ - eingenommen.

 

Anschließend wurde im Schießkino Buke der Schieß(-Leistungs-)nachweis nach alter Lesart mit der „Kugel“ absolviert. Hier kamen noch weitere Kolleginnen und Kollegen hinzu. Im Anschluss konnten noch zahlreiche „virtuelle Sauen“ und eine Deckenplatte gestreckt werden.

 

Fazit: Es hat sich gelohnt! Neben dem kollegialen Austausch über aktuelle forstliche Themen sowie das Fachsimpeln konnte jede/r ihre/seine Fertigkeiten deutlich verbessern. Vielen Dank für die gelungene Veranstaltung an die drei Organisatoren Olaf Ikenmeyer, Ralf Neuheuser und Christof Knoche! DV

 


Bezirksgruppenversammlung und Wechsel im Vorstand

BDF NRW Hochsauerland-Soest Wechsel in der Bezirksgruppe
Abschied mit Präsentübergabe (v.l.): Ralf Neuheuser, Volkhard Kunst, Olaf Ikenmeyer, Christof Knoche © Olaf Ikenmeyer

April 2019

Am 12. April 2019 konnte der stellvertretende Vorsitzende Ralf Neuheuser 26 Mitglieder der BDF Bezirksgruppe Hochsauerland-Soest zur Jahresversammlung im I.D.E.E. in Olsberg begrüßen.

 

Eingangs wurde des am 17.08.2018 verstorbenen Kollegen Peter Kroll gedacht. Herr Kroll war fast 40 Jahre BDF-Mitglied und leitete bis zu seinem tragischen Tod das staatliche Revier Glindfeld.

Nach den Vereinsregularien um Kassenprüfung und Vorstandsentlastung berichtete Ralf Neuheuser von der Personalratsarbeit bei Wald und Holz NRW. Im vergangenen Jahr war der Personalrat schwerpunktmäßig mit der Stellenbewertung, der aktuellen Beurteilungsrunde, Beförderungsmöglichkeiten in den kommenden drei Jahren und natürlich der Bewältigung der grassierenden Borkenkäferkalamität befasst.

 

Auch unser Landesvorsitzender Fred-Josef Hansen Herr Hansen berichtete den Mitgliedern über die Arbeit im vergangenen Jahr. Schwerpunkte waren hier: Kartellverfahren (BGH Urteil). Einstellung der Holzvermarktung für Privatwaldbesitzer durch Wald und Holz NRW, Zukunft der Betreuung des Privatwaldes in NRW, Auswirkung der direkten Förderung, Verfahren nach De-Minimis, Tarifverträge für Beschäftigte im privaten Bereich und Bewältigung der Borkenkäferkalamität. Er betonte, den Anspruch des BDF Interessenvertretung für ALLE Forstleute zu sein. Also neben den Beschäftigten bei Bund, Land und Kommunen auch den freiberuflichen und bei forstlichen Dienstleistern angestellten Kollegen. Schließlich standen noch Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Nach über 20 Jahren als Vorsitzender scheidet Volkhard Kunst aus dem Vorstand der Bezirksgruppe Hochsauerland-Soest aus. Als sein Nachfolger wurde Oberforstrat Olaf Ikenmeyer einstimmig gewählt.

 

Die Verabschiedung von Herrn Kunst fand am 14.05.2019 auf der folgenden Vorstandssitzung im Esselbräu in Eslohe statt. Herr Ikenmeyer dankte Herrn Kunst für seine langjährige Tätigkeit als Vorsitzender und überreichte als Zeichen der Anerkennung einen reichlich gefüllten Präsentkorb. Als Forstmann hat Volkhard Kunst einen ganzheitlichen Blick auf den Wald und pflegt intensiv die Kontakte zum Staats-, Privat- und Kommunalwald. In vielfältigen ehrenamtlichen Funktionen ist seine Fachkompetenz auch weiterhin gefragt. Über den Tellerrand zu blicken und sich mit den Herausforderungen der Zukunft auseinanderzusetzen ist für den in Brilon Geborenen stets ein besonders wichtiger Teil bei seiner Arbeit beim BDF gewesen. Eine ökologische Forstwirtschaft ist für ihn Herzensangelegenheit und nicht nur berufliche Pflicht. Während seiner langjährigen Tätigkeit als Vorsitzender war er uns ein stets zuverlässiger, absolut loyaler, ausgesprochen hilfsbereiter und sehr engagierter Kollege. In seinen Abschiedsworten bedankte sich Volkhard Kunst noch einmal bei seinen Kolleginnen und Kollegen für die langjährige und gute Zusammenarbeit und sieht den BDF auf einen guten Weg. „Mir hat die Arbeit als Bezirksgruppenvorsitzender immer Freude gemacht.“

 

Niemals geht man so ganz! Auch in Zukunft wir die Bezirksgruppe nicht auf die Mitarbeit von Volkhard Kunst verzichten müssen. Die von ihm mitorganisierte Exkursion nach Slowenien Mitte Mai 2016 ist uns allen in bleibender Erinnerung geblieben! Er hat sich bereit erklärt, die Planung und Durchführung einer mehrtägigen Fachexkursion ins Baltikum für die Bezirksgruppe anzugehen.

Wir wünschen Volkhard für die Zukunft alles Gute und freuen uns auf die nächste gemeinsame Reise. Olaf Ikenmeyer